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Autoren Adventskalender 2018

Heute darf ich euch mit einem kleine, nun nennen wir es Weihachtsgedicht erfreuen. Ich habe es im Zuge der Aktion "Autoren Adventskalender 2018" geschrieben. Daran beteiligt sind noch 23 andere Autoren, deren Beiträge das ganze Jahr über zu lesen sind.

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Zum Kalender gelangt ihr indem ihr auf die Grafik klickt.

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Dadurch entdeckt ihr sicherlich einige neue Schriftsteller. Ich bedanke mich jedenfalls bei Rega Kerner diesmal dabei sein zu dürfen und wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit.

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Winterzeit begeht man überall

von

Monika Grasl

 

Nicht nur für Menschen, Groß und Klein, ist die Winterzeit alle Jahre gleich.

Selbst in der Hölle – glaubt es ruhig – tobt die pure Hektik in allen Ecken nur. Da wird gebacken und gelacht, geschmückt und auch viel Blödsinn gemacht. Und in all den Trubel hinein stolpert der Besuch mit Flitter am Kleid. Beladen mit Keksen für alle begeht man so den ersten Advent.

 

Ganz langsam fällt dann der Schnee zur Erde herab. Bedeckt die Welt mit einem weißen Kleid und lädt die Bevölkerung zum Träumen ein. In jedem Haus – ob groß oder klein – kehrt nun die Weihnachtsvorfreude ein.

Kinder singen dabei Lieder, gebastelt werden Fensterbilder und so gut wie überall zieht der Duft von Lebkuchen ein.

 

Selbst bei den Zwergen erklingen statt Hammerschlägen, Glockenschläge beständig durchs Erdreich. Das Metall wird dafür in Form gebracht und der Klöppel vom Ältesten eingesetzt mit viel Bedacht.

 

Allmählich zieht der Winter dahin und die Adventszeit ihren Lauf dadurch nimmt.

Da machen sich in dunkelster Nacht die Völker auf zu einer Wanderschaft. Sie begeben sich zum großen Weihnachtsbaum, der erstrahlt in satten Farben – man glaubt es kaum.

Mit leuchtenden Augen stehen sie davor und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Die Geschenke landen indes eiligst unterm Baum – der geschmückt ist mit Seelenkugeln, Strohsternen und Girlanden zusätzlich drauf.

Allmählich kehrt nun Ruhe ein und Engel finden sich neben Dämonen ein. Dazwischen steht so mancher Imp und selbst ein Elf die Zeit sich nimmt. Die Menschen gesellen sich hinzu. Mit dem Früchtebrot frisch gebacken und auch der Lebkuchen, der darf nicht fehlen. Ein großes Lob dabei an die Bäcker geht, während der Punsch, der Tee und der Wein in Strömen fließt.

So zeigt es eines deutlich, an Weihnachten sind alle vereint. Da ist es gleich zu welchem Volke man zählt, solange man sich untereinander versteht.

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